Kein Straßenverkehrsteilnehmer ist höheren physischen und mentalen Anforderungen ausgesetzt als ein Motorradfahrer. Der Wechsel zwischen Beschleunigung und Bremsvorgängen beansprucht Arm-, Schulter- und Nackenmuskeln. Für den Beginn der Motorradsaison sollte also nicht nur die Maschine in einem guten Zustand sein. Nachfolgend werden die wertvollsten Fitness-Tipps für Motorradfahrer vorgestellt.
Mit Ausdauertraining auf die Motorradsaison vorbereiten
Der Begriff „Ausdauer“ definiert die Fähigkeit, Leistungen über einen längeren Zeitraum abrufen zu können. Für die Tour mit dem Motorrad ist das unerlässlich. Aus diesem Grund sollten Biker sich mithilfe eines Ausdauertrainings fit halten. Zu den geeigneten Sportarten hierfür zählen Laufen, Schwimmen, Radfahren oder Rudern. Das Training sollte grundsätzlich in einer leichten Intensität und im niedrigen Pulsbereich erfolgen. Wer nur gelegentlich mit dem Motorrad fährt, dem reichen zwei Trainingseinheiten pro Woche. Für Profis, die häufig auf dem Bike sitzen, sollten es drei Einheiten in der Woche sein. Die Dauer des Ausdauertrainings ist optional. Empfohlen werden 30 bis 90 Minuten pro Session.
Koordinationstraining für bessere Bewegungskontrolle auf dem Motorrad
Diese Form des Trainings darf nicht unterschätzt werden. Ein intensives Koordinationstraining optimiert die Reaktionszeit der Reflexe, reduziert muskuläre Verspannungen und präzisiert Bewegungsabläufe. Die Körper-Koordination zu trainieren, ist für Motorradfahrer äußerst wichtig und vermindert das Unfallrisiko signifikant. Empfohlen wird jegliche Form von Sport, die eine Stabilisierung des Gleichgewichts inkludiert. Ballspiele, Aerobic, Gymnastik und Kampfsport sind geeignete Trainingsmethoden, um Bewegungen zu harmonisieren. Koordinationstraining schütz zudem vor Überlastungen und reduziert das Verletzungsrisiko. Ideal sind ein bis zwei Einheiten pro Woche. Für das Training sollten 30 bis 60 Minuten eingeplant werden.
Denkbar ist auch ein intensives Eigengewichtstraining zu Hause, das Liegestützen, Hantelübungen und Schulterdrücken beinhaltet
Warum Krafttraining so wichtig für Motorradfahrer ist
Die Fahrt mit dem Motorrad beansprucht sämtliche Muskelgruppen des Körpers. Aus diesem Grund sollte ein Krafttraining primär auf die Stabilisierung der Muskeln ausgerichtet sein. Ein leichtes Aufbautraining muss auf jene Muskeln abzielen, die beim Fahren stark beansprucht werden. Hierzu zählen neben Arm-, Schulter- und Nackenmuskeln die Greifmuskulatur der Finger sowie Unterarmmuskeln. Im Gegensatz zum Bodybuilding steht hier nicht der reine Masseaufbau im Vordergrund, sondern eine koordinierte Kraft- und Schnellkraftausdauer. Optimal ist der regelmäßige Besuch in einem Fitnessstudio. Hier finden sich alle notwendigen Trainingsgeräte, um sich bestmöglich für das Motorradfahren vorzubereiten. Denkbar ist auch ein intensives Eigengewichtstraining zu Hause, das Liegestützen, Hantelübungen und Schulterdrücken beinhaltet. Eine Session beträgt idealerweise 30 bis 60 Minuten und wird an zwei bis drei Tagen die Woche ausgeführt.
Allgemeines Fazit zu Fitness-Tipps für Motorradfahrer
Die Kombination aus Ausdauer-, Koordinations- und Krafttraining bereitet Motorradfahrer optimal für die Saison vor. Neben regelmäßigen Trainingseinheiten sollte auf eine ausgewogene Ernährung geachtet werden. Den Tag mit ausreichend Kohlenhydraten beginnen, damit der Körper Energie für die Tour mit dem Motorrad hat. Ferner empfiehlt sich eine leichte Kost, bestehend aus Fisch, Geflügel, Obst und Gemüse. Darüber hinaus sollten Motorradfahrer mindesten 3 Liter Wasser, ungesüßter Tee oder Fruchtsaftschorlen trinken. Hält man sich an den Ernährungsplan, so passt in der nächsten Saison auch noch die Motorradbekleidung und der Helm von HCJ.
Bildnachweis:
Jag_cz – stock.adobe.com // NDABCREATIVITY – stock.adobe.com