Ultraschalluntersuchungen ermöglichen es, die inneren Organe sichtbar zu machen. Das Verfahren wird bei den unterschiedlichsten Erkrankungen zur Erstellung einer Diagnose verwendet. Die Wellen, die vom Gerät abgesondert werden, wandern durch das Gewebe, ohne es zu schädigen. Im Gegensatz zu Verfahren wie der Röntgenuntersuchung erfolgt die Ultraschalluntersuchung ohne belastende Strahlen.
So funktioniert das Verfahren
Eine Ultraschalluntersuchung wird Sonographie genannt. Es werden Sonographiegeräte benötigt. Meistens bestehen diese aus einem Gerät, dass wie ein Computer aussieht und einem Bildschirm. Der Schallkopf, ein Gerät, dass mit der Hand bedient wird, ist über ein Kabel angeschlossen. Er enthält besondere Kristalle, die zur Funktionsweise beitragen. Der Schallkopf sendet Schallwellen aus, die für das menschliche Ohr nicht hörbar sind. Dieser wird auf den Körper aufgelegt, wodurch Ultraschallwellen den Körper durchwandern. Die Wellen werden von Geweben und Organen reflektiert und ergeben ein Bild. Nicht jedes Gewebe wirft die Wellen gleich stark zurück. Auf dem Monitor wird das Bild sichtbar gemacht. Anschließend kann es abgespeichert und ausgedruckt werden, um Befunde zu erstellen.
Ablauf der Untersuchung
Der Patient legt sich mit dem Rücken auf eine Liege. In manchen Fällen müssen besondere Positionen vorgenommen werden. Dies ist abhängig von der Stelle, die untersucht werden soll. Der Kopf wird mit einem Kissen oder einer kleinen Rolle gestützt, um ihn zu strecken. Auf den Schallkopf wird von dem Arzt oder der Ärztin ein farbloses Gel aufgetragen. Es sorgt dafür, dass der Kontakt zwischen Gerät und Haut verbessert wird. Das Gerät wird anschließend auf die Haut gelegt und hin und her bewegt. Das Verfahren ist schmerzfrei und kann höchstens Druck ausüben. Um ein scharfes Bild zu erhalten und ein Verwackeln zu vermeiden, muss der Patient kurz die Luft anhalten. Die Länge der Untersuchung variiert von wenigen Minuten bis zu einer halben Stunde, je nachdem, wie hoch die Anzahl der zu untersuchenden Organe ist.
Mögliche Vorbereitungen
In den meisten Fällen muss man keine Vorbereitungen treffen. Nur bei speziellen Untersuchungen, wie beispielsweise dem Ultraschall einer Harnblase ist es hilfreich, vorher zu trinken. Wenn dagegen der Darm oder benachbarte Organe untersucht werden, kann man die Bildqualität verbessern, wenn man nüchtern bei der Untersuchung ist. Speisebrei und Luft können das Bild stören.
Diese Körperbereiche werden untersucht
Ein Großteil des Körpers kann beim Ultraschall untersucht werden. Brustkorbuntersuchungen konzentrieren sich vor allem auf das Herz und Randbereiche der Lungen. Kopf und Hals können ebenfalls untersucht werden, beobachtet werden die Schilddrüse oder Blutgefäße. Ein Ultraschall des Bauches wird Abdomen-Sonographie genannt. Die umliegenden Organe wie Gallenblase, Leber, Bauchspeicheldrüse und Milz werden berücksichtigt. Eine seitliche Lage des Körpers gibt einen guten Blick auf die Nieren. Ein Ultraschall am Unterleib erlaubt einen Blick auf die Blase und die entsprechenden Geschlechtsorgane. Vor allem bei Schwangeren findet das Verfahren Anwendung, um das ungeborene Kind in der Gebärmutter sichtbar zu machen.
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